Die Noten ätherischer Öle verstehen: ein praktischer Leitfaden für selbstgemachte Aromatherapie und Kosmetik

Ätherische Öle spielen heutzutage eine wichtige Rolle bei der natürlichen Selbstpflege, bei der Herstellung von Parfüms und selbstgemachten Schönheitsprodukten. Aber viele Anfänger finden es schwierig herauszufinden, wie man diese Öle richtig verwendet. Die Duftnoten der ätherischen Öle sind wahrscheinlich der Grund, warum deine Mischung anfangs toll riecht, aber zu schnell verblasst, oder warum manche Öle mehr herausstechen als andere. In diesem Blog erklären wir, was Duftnoten von ätherischen Ölen sind, wie sie in der Aromatherapie und in Parfüms funktionieren und wie man ausgewogene ätherische Ölmischungen mit Kopf-, Mittel- und Basisnoten erstellt. Außerdem besprechen wir die Vorteile von biologischen ätherischen Ölen und wie du die richtigen Öle für dein Projekt auswählst.

Da immer mehr Menschen nach natürlichen Körperpflegeprodukten suchen, entscheiden sich immer mehr Unternehmen für echte, hochwertige ätherische Öle anstelle von synthetischen Duftstoffen. Da sich immer mehr Menschen für diese Produkte interessieren, entscheiden sich viele für ätherische Öle aus biologischem Anbau und ethische Inhaltsstoffe, weil sie diese sicherer und transparenter finden. Ätherische Öle sind mehr als nur ein angenehmer Geruch; sie sind chemisch komplexe Substanzen, von denen jede ihren eigenen Charakter und ihre eigene Funktion in einer Formel hat.

Was sind ätherische Ölnoten?

Um eine Vorstellung von den Noten der ätherischen Öle zu bekommen, kannst du dir jedes ätherische Öl wie ein weiteres Instrument in einem Orchester vorstellen. Wenn sie richtig gemischt werden, verstärken sich die Öle gegenseitig und verleihen sich Tiefe, Ausgewogenheit und Langlebigkeit. Die Noten der ätherischen Öle zeigen an, wie schnell ein Duft entsteht, sich verändert und verblasst. Mit anderen Worten: Sie helfen dir vorherzusagen, wie sich ein Duft verhalten wird.

Das Molekulargewicht eines ätherischen Öls bestimmt, wie schnell es verdunstet. Öle, die schnell verdunsten, geben ihren Duft sofort ab, während Öle, die langsam verdunsten, dies nach und nach tun. Dieses abgestufte Verhalten bildet die Grundlage für ätherische Ölmischungen in der Aromatherapie und in Parfüms.

Es gibt drei Arten von ätherischen Ölnüssen:

  • Kopfnoten sind der erste Eindruck
  • Mittlere Noten bilden das Herz
  • Die Basisnoten beschließen das Erlebnis

Wenn du diese Gruppen nicht kennst, wird das Mischen ätherischer Öle zu einem Ratespiel und der Duft, den du am Ende erhältst, ist vielleicht nicht stark genug, zu stark oder nicht lang genug. Deshalb ist es so wichtig, die Noten der ätherischen Öle zu kennen, wenn du deine eigenen Kerzen, Seifen, Parfüms und Diffusormischungen herstellst.

Warum sich ätherische Öle unterschiedlich verhalten

Ätherische Öle enthalten viele chemische Verbindungen wie Ester, Alkohole und Terpene, die beeinflussen, wie schnell sie verdampfen, wie stark sie sind und wie lange sie anhalten. Aus diesem Grund fühlt sich Pfefferminze scharf, Lavendel weich und Sandelholz tief und erdend an. Mischungen aus ätherischen Ölen, die von Menschen hergestellt werden, die wissen, wie Chemie und Duft zusammenspielen, sind viel besser als Mischungen, die von Menschen hergestellt werden, die sich nur auf ihr Gefühl verlassen.

Ätherische Öle aus biologischem Anbau verflüchtigen sich auf die gleiche Weise, haben aber zusätzliche Vorteile, weil sie reiner sind, weniger Agrarchemikalien enthalten und rückverfolgbar sind. Viele Menschen, die ihre eigenen Hautpflegeprodukte herstellen, bevorzugen ätherische Öle aus biologischem Anbau, weil sie genau sehen können, was in ihnen enthalten ist, wenn sie sie auf ihre Haut auftragen.

Drei Kategorien von ätherischen Ölnoten

Bevor du dich mit konkreten Beispielen beschäftigst, solltest du wissen, warum ätherische Öle überhaupt in drei Gruppen eingeteilt werden. Wenn sie mit Luft, Wärme oder der Haut in Berührung kommen, verhält sich jede Kategorie anders. Das bedeutet, dass jedes ätherische Öl eine andere Rolle in einer Mischung spielt. Die Kopfnoten sorgen für den ersten Eindruck, die Mittelnoten bilden die Kernidentität und die Basisnoten sorgen dafür, dass der Duft lange hält und Tiefe hat. Wenn diese Schichten bewusst gemischt werden, werden Mischungen aus ätherischen Ölen ausgewogener, strukturierter und emotional ausdrucksstärker, anstatt einfach nur „gut zu riechen“.

Kopfnoten aus ätherischen Ölen

Die Kopfnoten sind hell, frisch, leicht und fröhlich. Sie verflüchtigen sich schnell, meist innerhalb von 5 bis 20 Minuten, und machen so einen guten ersten Eindruck. Mischungen aus ätherischen Ölen wirken ohne Kopfnoten schwer und langweilig.

Häufige Kopfnoten von ätherischen Ölen sind:

Diffusoren, Raumsprays, natürliche Reinigungsmittel und aufmunternde Aromatherapie-Mischungen nutzen die Kopfnoten von ätherischen Ölen hervorragend. Achte darauf, dass deine Rezeptur genügend Kopfnoten enthält, damit sie nicht zu schwer wird, wenn du Energie, Helligkeit oder eine erfrischende Wirkung brauchst.

Beim Mischen bestimmen die Kopfnoten eines Duftes den „ersten Eindruck“. Sie verblassen schnell, haben aber einen großen Einfluss darauf, wie eine Mischung mental wahrgenommen wird, besonders in der Aromatherapie, wo Zitrusöle dafür bekannt sind, dass sie Menschen wacher und fröhlicher machen. Obwohl die Kopfnoten schnell verblassen, wecken sie mit ihrer Helligkeit emotionale Erwartungen an das, was als Nächstes passieren wird. Wenn du ätherische Öle aus biologischem Anbau verwendest, sind die Kopfnoten von Zitrusfrüchten meist etwas weicher und komplexer, weil sie anders angebaut und verarbeitet werden.

Pfefferminz- und Eukalyptusöl haben dagegen oft eine schärfere Note. Wenn du nur eine kleine Menge zusätzlicher Kopfnoten, wie z.B. Bergamotte, hinzufügst, kannst du eine flache Mischung sofort aufhellen, wenn du gerne deine eigenen Mischungen kreierst. Außerdem verleiht es dem Duft von Anfang an einen sauberen Schwung.

Ätherische Öle mit Mittelnoten

Mittelnoten ermöglichen das Zusammenspiel von Kopf- und Basisnoten und halten die Mischung zusammen. Sie werden auch „Herznoten“ genannt und treten auf, nachdem die Kopfnote verblasst ist. Sie können zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden andauern.

Beliebte ätherische Öle mit Mittelnoten sind zum Beispiel:

Ätherische Öle mit mittleren Noten sorgen für Ausgewogenheit, blumige Sanftheit und Körper. Sie sind wichtig in ätherischen Ölmischungen, die dir helfen sollen, dich zu entspannen, da sie zur emotionalen Gesundheit beitragen und Spannungen abbauen.

Mittelnoten sind wie eine „Übergangsschicht“, die den Übergang von scharfen Zitrusfrüchten zu warmen, holzigen Basisnoten erleichtert. Ätherische Öle mit Mittelnoten sind besonders nützlich, weil sie sowohl die Richtung als auch die Länge einer Mischung verändern können. Lavendel mildert zum Beispiel die Schärfe der Pfefferminze und Rosengeranie verleiht den Zitrusnoten Tiefe, damit sie nicht leer wirken.

Ätherische Öle aus biologischem Anbau aus der Familie der Mittelnüsse haben oft eine größere aromatische Dimension. Geranien, die aus biologisch angebauten Blüten hergestellt werden, enthalten in der Regel eine zartere blumige Nuance als konventionell angebaute Alternativen. Dieser kleine Unterschied ist der Grund, warum Menschen, die therapeutische Ölmischungen für den persönlichen Gebrauch erstellen, die sanft und emotional unterstützend sind, ätherische Öle mit mittleren Noten lieben.

Ätherische Öle mit Basisnote

Die Basisnoten brauchen lange, um sich zu entwickeln und verleihen Wärme und Tiefe. Sie verweilen am längsten und halten das Ganze zusammen. Ohne Basisnoten wird sich deine Mischung zu schnell verflüchtigen und in Vergessenheit geraten.

Beispiele dafür sind:

Viele der biologischen ätherischen Öle in dieser Gruppe werden auch für ihre Fähigkeit geliebt, Emotionen zu beruhigen und zu erden. Sandelholz hat einen reichen, cremigen Ton, der lange nachklingt.

Vielen Anfängern fällt nicht sofort auf, wie sich Basisnoten auf die Textur und die Verankerung auswirken. Sie verlangsamen nicht nur die Verdunstung, sondern „runden“ auch raue Kanten ab und lassen die gesamte Formel besser klingen. Vetiver zum Beispiel gibt Mischungen eine erdige Basis und Patchouli macht Mischungen, die zu hell sind, stabiler.

Weihrauch und Myrrhe verleihen dem Duft eine Tiefe, die sich mit der Zeit aufbaut und nicht auf einmal vorhanden ist.

In biologischen ätherischen Ölen zeigen die harzigen Basisnoten oft subtilere Veränderungen in Wärme, Rauchigkeit oder Süße, je nach Klima und Bodenbedingungen der Pflanze, von der sie stammen. Wer mit den Basisnoten experimentiert, wird mit der Zeit besser darin, zu bestimmen, wie lange sie anhalten und wie komplex sie riechen. Das ist besonders nützlich, wenn du ätherische Ölmischungen herstellst, die den ganzen Tag oder mehrere Stunden lang anhalten sollen.

Wie man richtig Mischungen aus ätherischen Ölen herstellt

Mischungen von ätherischen Ölen folgen einer einfachen Verhältnisregel:

30% Kopfnote + 50% Mittelnote + 20% Basisnote

So wird sichergestellt, dass sich der Duft langsam und gleichmäßig entfaltet und nicht alles auf einmal. Dieses Verhältnis ist ein guter Ausgangspunkt, wenn du ätherische Öle aus biologischem Anbau ausprobierst, egal wofür du sie verwenden willst: als Parfüm, Diffusor, Massage, Kerze oder Seife.

Viele Anfänger verwenden zu viele starke Öle, wie Pfefferminze, Eukalyptus und Zimt. Wenn sie nicht ausgewogen sind, dominieren sie alles. Deshalb ist es umso wichtiger, bei der Herstellung deiner eigenen Parfüms auf die Noten der ätherischen Öle zu achten. Die richtige Zusammensetzung der Noten ist viel wichtiger, damit ein Duft lange anhält, als nur ein starker Geruch.

Ätherische Öle in verschiedenen DIY-Projekten verwenden

Für Diffusoren

Die Noten der ätherischen Öle geben an, wie lange ein Duft in einem Diffusor verweilt. Eine Mischung, die nur aus Zitrusfrüchten besteht, riecht anfangs stark, verblasst aber schnell. Wenn du Sandelholz oder Vetiver hinzufügst, hält der Duft länger an, besonders in großen Räumen. In wärmebetriebenen Diffusoren verflüchtigen sich die Kopf-, Mittel- und Basisnoten auf eine andere Weise als in Ultraschalldiffusoren. In Ultraschalldiffusoren verdampfen ätherische Öle langsamer, so dass die Basisnoten mit der Zeit stärker hervortreten. Wärmere Diffusoren hingegen beschleunigen die Verdunstung der Kopfnoten und bringen so die Anfangsnoten stärker zur Geltung. Gib in offenen Räumen mehr Basisnoten wie Vetiver oder Zedernholz hinzu, da der Luftstrom die Düfte schneller verblassen lässt. Für kleinere Räume solltest du weniger konzentrierte ätherische Öle verwenden, die sanft und nicht zu aufdringlich sind.

Für natürliche Parfüms

In der Naturparfümerie sind die Kopf-, Mittel- und Basisnoten am wichtigsten. Die Menschen entscheiden sich oft für ätherische Öle aus biologischem Anbau, weil sie sauberer duften und weniger synthetische Rückstände enthalten.

Parfüms mit ätherischen Ölen bleiben nicht wie synthetische Düfte mit der Zeit gleich. Stattdessen verändern sie sich mit der Zeit. Durch diese Überlagerung fühlt sich natürliches Parfüm persönlicher und intimer an.

Ätherische Bio-Öle eignen sich besonders gut, weil sich ihr Duft im Laufe des Tages verändert und nicht gleich bleibt. Die Hersteller können verschiedene Kombinationen ausprobieren, z. B. erdige Harze oder leicht süße Blumen, um natürliche Düfte zu kreieren, die für jede Person einzigartig sind, statt Düfte, die für alle gleich sind.

Für Seife und Kosmetik

Aufgrund der hohen Temperaturen und der Verseifung wirken einige ätherische Öle in Seife unterschiedlich. Ätherische Öle für die Basisnote funktionieren in der Regel am besten, während für empfindlichere Kopfnoten Ankeröle wie Patchouli oder Nelke benötigt werden.

Ätherische Öle mit zarten Zitrusmolekülen sind während der Seifenhärtung empfindlicher und können ihren Glanz verlieren, wenn sie nicht mit harzigen oder holzigen Basisölen verankert werden. Ätherische Öle aus biologischem Anbau verleihen kosmetischen Produkten einen eher botanischen Charakter, vor allem in Cremes und Balsamen, bei denen die Öle nahe an der Haut verdampfen. Wenn eine Mischung zu stark ist, füge weichere Mittelnoten hinzu, wie Kamille oder Geranie. Füge etwas mehr Patchouli oder Sandelholz hinzu, wenn die Mischung zu schnell verblasst. Beide Öle tragen dazu bei, dass organische ätherische Öle länger halten.

Ätherische Öle aus biologischem Anbau auswählen

Betriebe, die keine synthetischen Pestizide oder Düngemittel verwenden, produzieren biologische ätherische Öle. Außerdem müssen sie strengere Regeln für den Anbau und die Destillation einhalten. Viele Unternehmen glauben, dass ätherische Öle aus biologischem Anbau sicherer für empfindliche Haut und die Aromatherapie sind, weil sie weniger Chemikalien ausgesetzt sind.

Zu den Vorteilen gehören:

  • Profil der sauberen Inhaltsstoffe
  • Transparentere Lieferkette
  • weniger Rückstände von Agrochemikalien
  • höhere wahrgenommene Qualität der Endprodukte

Häufig gestellte Fragen zu ätherischen Ölnüssen

V1. Was sind ätherische Ölnoten?

Sie beschreiben, wie schnell ein ätherisches Öl verdunstet: oben, in der Mitte oder unten.

Wenn du diese Hinweise verstehst, kannst du Mischungen zielgerichtet zusammenstellen, anstatt dich nur auf Versuch und Irrtum zu verlassen.

V2. Warum riechen manche Öle stärker?

Die chemische Zusammensetzung, das Molekulargewicht und die Verdunstungsrate bestimmen die Intensität.

Schwerere Öle halten länger an, während leichtere Öle einen schnelleren und helleren aromatischen Auftakt schaffen.

V3. Riechen ätherische Bio-Öle anders?

Ätherische Bio-Öle riechen oft sauberer und natürlicher, aber die Intensität ist unterschiedlich.

Sie können auch einen komplexeren botanischen Charakter haben, weil die Pflanze keinen synthetischen Behandlungen ausgesetzt war.

V4. Wie viele Öle sollte ich in einer Mischung verwenden?

Beginne mit drei: einer Kopf-, Mittel- und Basisnote. Dann passe die Mischung langsam an.

Wenn du nach und nach experimentierst, erkennst du, wie jedes ätherische Öl das Gesamtgleichgewicht verändert.

V5. Sind ätherische Öle sicher für die Haut?

Verdünne sie immer richtig und überprüfe die Sicherheitsinformationen, bevor du sie auf die Haut aufträgst.

Bei einigen ätherischen Ölen sind je nach der vorgesehenen kosmetischen Anwendung auch unterschiedliche Höchstanteile erforderlich.

Fazit

Wenn du die Duftnoten der ätherischen Öle kennst, wird das Mischen nicht mehr zum Rätselraten, sondern zu einer zuverlässigen kreativen Tätigkeit. Wenn die Hersteller/innen wissen, wie die Kopf-, Mittel- und Basisnoten der ätherischen Öle zusammenwirken, können sie bestimmen, wie lange sie anhalten, wie hell sie sind und wie sie die Menschen fühlen lassen. Ätherische Öle aus biologischem Anbau geben dir noch mehr Vertrauen in die Reinheit der Inhaltsstoffe, und gut gemischte ätherische Öle bringen das volle Duftpotenzial der natürlichen Pflanzenextrakte zur Geltung.

YouWish hat sorgfältig hochwertige ätherische Öle ausgewählt, die sich perfekt für DIY-Projekte wie die Herstellung von Seife und natürlichen Parfüms eignen. Diese Öle bieten eine solide Grundlage, um sicher neue Dinge auszuprobieren. Diese Informationen werden dir helfen, sinnvollere und erfolgreichere Aromatherapie-Kreationen herzustellen, egal ob du lernst, wie du ätherische Ölmischungen zusammenstellst, biologische ätherische Öle kaufst oder die Schönheit der ätherischen Öle entdeckst.

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