Ein gewöhnlicher Raum wird gemütlich, ruhig und intim, wenn du Kerzen anzündest. Zu lernen, wie man Kerzen zu Hause herstellt, ist eines der schönsten DIY-Projekte, die du machen kannst. Egal, ob du einen schönen Raum für dich selbst gestalten willst, auf der Suche nach dem perfekten handgemachten Geschenk bist oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest. Die Herstellung eigener Kerzen ist eine tolle Möglichkeit, Kreativität, Duft und Nachhaltigkeit mit ein paar einfachen Mitteln und ein bisschen Ausdauer zu verbinden.
In diesem Blog zeigen wir dir alles, was du wissen musst, um deine eigenen Kerzen herzustellen. Von der Auswahl des richtigen Wachses, Dochts und Duftöls für Kerzen bis hin zum schrittweisen Schmelzen, Gießen und Aushärten deiner Kreationen. Außerdem erfährst du, welche Fehler du vermeiden kannst, welche kreativen Ideen es gibt und welche Sicherheitstipps du beachten musst, damit deine Kerzen immer perfekt aussehen, duften und brennen.
Warum solltest du deine eigenen Kerzen machen?
Selbstgemachte Kerzen sind nicht nur eine Möglichkeit, Geld zu sparen, sondern auch etwas Persönliches und Bedeutungsvolles zu schaffen. Wenn du deine eigenen
Neben Gesundheit und Nachhaltigkeit hat es auch etwas sehr Entspannendes, Wachs zu gießen, Düfte zu mischen und zu beobachten, wie deine Kreationen fest werden. Es ist eine Form der Achtsamkeit. Jede Kerze, die du herstellst, spiegelt deinen Geschmack, deine Stimmung und sogar die Phase deines Lebens wider, in der du dich befindest. Und wenn du anfängst, sie zu verschenken oder zu verkaufen, kann sich die Herstellung deiner eigenen Kerzen schnell von einem Hobby zu einem kreativen Geschäft entwickeln.
Hinzu kommt die emotionale Verbindung, die handgemachte Kerzen in deinen Raum bringen. Die Herstellung deiner eigenen Kerzen ermutigt dich, langsamer zu werden und dich auf Texturen, Düfte und Bewegung zu konzentrieren – Elemente, die wir in unserem Alltag oft übersehen. Das Schmelzen und Gießen wird zur Therapie und das Endergebnis, ein sanftes Leuchten in Kombination mit deinem Lieblingsduft, verwandelt dein Zuhause in eine friedliche Oase. Jedes Flackern erinnert dich daran, dass du mit deinen eigenen Händen etwas Schönes und Nützliches geschaffen hast.
Was du brauchst, um loszulegen
Stelle sicher, dass du alles hast, was du brauchst, bevor du den Kocher anzündest. Ob eine Kerze gleichmäßig brennt, raucht oder tunnelt, hängt ganz von den verwendeten Materialien ab. Die Herstellung von Kerzen erfordert sowohl Kreativität als auch Vorbereitung. Wenn alle notwendigen Materialien und Geräte vorhanden sind, geht der Rest des Prozesses reibungslos vonstatten und das Endprodukt spricht für sich selbst.
Waschen
Die Grundlage für deine Kerze ist das Wachs. Wähle zwischen Paraffin, Bienenwachs, Kokosnuss oder Soja. Eine der am häufigsten verwendeten Optionen ist Sojawachs, da es auf pflanzlicher Basis ist, sauber brennt und den Duft gut hält. Kokosnusswachs sorgt für eine wunderbare Duftverbreitung und eine reichhaltige, cremige Textur. Natürliches Bienenwachs hat eine lange Brenndauer und einen schwachen Honigduft. Paraffinwachs ist weniger umweltfreundlich, dafür aber konventioneller und preisgünstiger.
Probiere verschiedene Wachsarten aus, bis du deinen Favoriten gefunden hast, denn jede Art reagiert anders auf Duft und Dochtgröße. Achte auf den Schmelzpunkt und die Dufthaltigkeit deines Wachses; manche Wachse verstärken reichhaltige und komplexe Duftnoten, während andere besser mit subtilen Düften funktionieren. Für ein glattes, glänzendes Finish und eine gleichmäßige Duftabgabe kannst du Soja- und Kokoswachs kombinieren, um deine Kerzen umweltfreundlicher zu machen. Mit diesen kleinen Anpassungen kannst du ein spezielles Rezept finden, das zu dir passt.
Dochte und Halter
Holz- und Baumwolldochte eignen sich gut für die Herstellung von Kerzen zu Hause. Holzdochte erzeugen ein leises Knistern, das zur heimischen Atmosphäre beiträgt, während Baumwolldochte eine gleichmäßige Flamme erzeugen. Du kannst jedes hitzebeständige Gefäß verwenden, z. B. Keramiktassen, Metalldosen oder Glasgefäße. Damit das Wachs optimal haftet, solltest du sie vor dem Gebrauch gründlich reinigen und trocknen.
Je nach Wachs und Größe des Halters lohnt es sich auch, mit verschiedenen Dochtstärken zu experimentieren. Ein zu dicker Docht kann zu heiß brennen oder rußen, während ein zu kleiner Docht zu Tunnelbildung führen kann. Wenn du zu Hause Kerzen herstellst, kannst du experimentieren, lernen und dich bei jedem Guss anpassen. Eine umweltfreundliche und modische Methode, um die Haltbarkeit deiner Kreationen zu erhalten, ist die Wiederverwendung alter Kerzengläser.
Parfümöl für Kerzen
Ein hochwertiges Kerzenduftöl erweckt deine Kerze zum Leben. Es bestimmt den “Hot Throw” (den Geruch beim Abbrennen) und den “Cold Throw” (den Geruch vor dem Anzünden). Vermeide minderwertige Parfümöle oder ätherische Öle, die nicht für die Kerzenherstellung bestimmt sind; sie können sich verflüchtigen oder ungleichmäßig abbrennen. Verwende stattdessen hochwertige Öle, die speziell für die Verwendung in Kerzen entwickelt wurden, wie die von YouWish, die auf Stabilität, Sicherheit und Duftbalance getestet wurden.
Denke bei der Auswahl deiner Düfte an die Stimmung, die du erzeugen willst. Willst du eine entspannende, spa-ähnliche Kerze mit Lavendel und Vanille oder etwas Energiegeladeneres mit Zitrusfrüchten und Gewürzen? Jedes Duftöl für Kerzen verhält sich anders, je nach Wachs und Umgebung. Versuche zunächst, kleine Testkerzen zu gießen, um zu sehen, wie sich der Duft ausbreitet. Mit der Zeit entwickelst du ein Gespür für die perfekte Duftintensität – das empfindliche Gleichgewicht, bei dem die Kerze den Raum ausfüllt, ohne überwältigend zu wirken.
Werkzeuge und Zubehör
Stelle sicher, dass du einen Doppelkessel oder Wachsschmelzer, ein Thermometer, eine Waage, einen Krug, einen Rührstab und Dochthalter hast. Der Prozess ist sicherer und weniger stressig, wenn du alles bereit hast, bevor du anfängst.
Du musst keine umfangreiche Ausrüstung haben, um effektiv zu sein. Viele Kerzenmacher/innen fangen mit einfachen Küchenutensilien an und bauen ihre Sammlung nach und nach aus. Genauigkeit und Konsistenz sind entscheidend; eine professionelle Kerze unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Kerze durch die Messung der Temperatur, das Gewicht der Zutaten und gründliches Umrühren. Dein Arbeitsplatz verwandelt sich in einen ruhigen, konzentrierten Raum, sobald du in den Rhythmus der Herstellung deiner eigenen Kerzen kommst. Es ist ein kleines kreatives Ritual, das Geduld, Handwerkskunst und Duft vereint.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man Kerzen zu Hause herstellt
Das Kerzenziehen ist ein beruhigendes und lohnendes Handwerk, und wenn du es ein paar Mal gemacht hast, geht es dir leicht von der Hand. Wenn du diese Schritte sorgfältig befolgst, wirst du bald professionell aussehende, wunderbar duftende Kerzen haben, die du anzünden oder verschenken kannst.
1. Vorbereiten und Messen
Vorbereitung ist die halbe Miete, wenn du deine eigenen Kerzen herstellst. Um zu vermeiden, dass Wachs verschüttet wird, solltest du deinen Arbeitsbereich mit Papier oder einem alten Tuch abdecken. Wenn das Wachs zu schmelzen beginnt, ist es praktisch, wenn du alle deine Werkzeuge griffbereit hast, damit du dich leicht bewegen kannst.
In der Regel füllen 100 Gramm Wachs ein kleines Glasgefäß, also messe die benötigte Wachsmenge anhand der Größe deines Gefäßes ab. Verwende etwas Kleber oder einen kleinen Tropfen geschmolzenes Wachs, um deinen Docht im Voraus am Boden des Gefäßes zu befestigen. Damit deine Kerze später gleichmäßig abbrennt, achte darauf, dass der Docht in der Mitte gerade nach oben zeigt. Eine sorgfältige Vorbereitung gibt den Ton für den Rest deiner Kerzenherstellung an.
2. Schmelze das Wachs
Gib dein Wachs in einen Doppelkessel oder einen hitzebeständigen Gießtopf mit kochendem Wasser. Vermeide direkte Hitze, denn sie kann das Wachs verbrennen oder verfärben. Rühre gelegentlich mit einem Holzlöffel oder einem Edelstahlstab um, damit das Wachs gleichmäßig schmilzt.
Die meisten Wachse schmelzen zwischen 70 und 80 °C, aber überprüfe immer den spezifischen Schmelzpunkt, der von deinem Wachslieferanten empfohlen wird. Nimm ein Thermometer zur Hand und lass dich nicht hetzen; ein langsames und gleichmäßiges Schmelzen sorgt für glattere Kerzen. Wenn du mehrere Kerzen herstellst, solltest du etwas mehr Wachs schmelzen, als du brauchst. Du kannst das übrig gebliebene Wachs aufbewahren, um es später nachzufüllen oder um neue Duftöle für Kerzen zu testen. Genauigkeit ist hier wichtig: Wenn du das Wachs zu stark erhitzt, kann sich der Duft weniger gut verteilen oder deine Kerze sieht trüb aus.
3. Duftöl für Kerzen hinzufügen
Wenn das Wachs vollständig geschmolzen ist, nimm es vom Herd und lass es etwas abkühlen, ideal sind etwa 60-65 °C. Wenn das Wachs zu heiß ist, kann das Kerzenduftöl verdampfen und die Stärke des Dufts verringern; wenn es zu kalt ist, kann das Wachs fest werden, bevor es gleichmäßig vermischt ist.
Gieße langsam das Duftöl deiner Wahl hinein und rühre mindestens zwei Minuten lang um. So kann sich das Öl auf molekularer Ebene mit dem Wachs verbinden und sowohl den warmen als auch den kalten Duft deiner Kerze verstärken. Eine typische Duftkonzentration liegt bei 6-10%, aber für reichhaltigere Düfte wie Vanille, Sandelholz oder Amber kannst du auch etwas mehr verwenden. Vergiss nicht: Die Qualität deines Duftöls entscheidet über das endgültige Dufterlebnis, und hier machen Premiumprodukte wie das von YouWish den Unterschied. Nimm dir beim Umrühren einen Moment Zeit, um den Duft zu genießen, den du kreierst. Das ist das Herzstück deiner eigenen Kerzen, der Teil, in dem Kreativität und Chemie zusammenkommen.
4. Gieße das Wachs
Nachdem der Duft vollständig gemischt ist, ist es Zeit zum Gießen. Halte den Docht in der Mitte und gieße das Wachs vorsichtig in den vorbereiteten Behälter. Indem du langsam gießt, sorgst du für eine glatte Oberfläche und vermeidest Luftblasen. Lass oben etwa einen Zentimeter Platz, damit es nicht überläuft.
Verwende nach dem Gießen einen Dochthalter oder sogar ein normales Essstäbchen, das du oben auf den Topf legst, um den Docht zu sichern. Lass die Kerze bei Zimmertemperatur abkühlen. Stell sie nicht in den Kühlschrank oder neben einen Ventilator, denn das schnelle Abkühlen kann zu Rissen oder einer Eisschicht auf der Oberfläche führen. Ein lustiger Schritt, bei dem du dein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen kannst, ist zu beobachten, wie sich die Kerze beim Aushärten von flüssig zu fest verwandelt.
5. Trimmen, aushärten und genießen
Sobald deine Kerze vollständig abgekühlt ist (normalerweise nach 12-24 Stunden), schneide den Docht auf etwa 0,5-1 cm ab. Das hilft der Kerze, sauber abzubrennen und verhindert übermäßigen Rauch. Aber hab Geduld, bevor du sie anzündest; deine Kerze muss erst aushärten.
Durch das Aushärten können das Wachs und das Duftöl der Kerze vollständig aneinander haften, was sowohl die Duftverbreitung als auch die Brennqualität verbessert. Soja- oder Kokoswachs sollte mindestens drei bis sieben Tage an einem kühlen, trockenen Ort aushärten. Während dieser Zeit verteilt sich der Duft gleichmäßig in der Kerze und sorgt dafür, dass du jedes Mal, wenn du sie anzündest, ein gleichmäßiges Aroma hast.
Wenn deine Kerze endlich fertig ist, zünde den Docht an und genieße das sanfte Glühen und den Duft, den du selbst kreiert hast. Du wirst bald merken, dass es bei der Herstellung deiner eigenen Kerzen nicht nur darum geht, ein Produkt zu fertigen, sondern auch darum, einen Moment zu schaffen. Das Flackern des Lichts, der Duft, der in der Luft liegt, und die Genugtuung, es mit deinen eigenen Händen geschafft zu haben, machen jede Sekunde des Prozesses wertvoll.
Düfte verstehen und Düfte mischen
Jede Kerze hat ihren eigenen, einzigartigen Duft. Um das beste Duftöl für Kerzen auszuwählen, ist es wichtig, die Duftnoten und ihre Wechselwirkungen zu verstehen. Jeder Duft besteht aus drei Hauptnoten: Die Basisnoten halten sich am längsten (wie Vanille, Moschus oder Sandelholz), die Mittelnoten sind das Herz (wie Blumen oder Gewürze) und die Kopfnoten sind das, was du zuerst riechst (wie Zitrusfrüchte oder Minze).
Du kannst eine Kerze kreieren, die eine Geschichte erzählt, indem du mit verschiedenen Kombinationen experimentierst. Zitrone und Eukalyptus sind zum Beispiel belebend und erfrischend, während Lavendel und Vanille beruhigend wirken. Wenn du ein kleines Notizbuch führst, in dem du das Verhältnis der Düfte und die Brennergebnisse dokumentierst, kannst du deine zukünftigen Mischungen verbessern.
Sicherheitstipps für die Herstellung deiner eigenen Kerzen
Wachse und Öle können heiß werden, also arbeite immer vorsichtig. Lass das Wachs nie unbeaufsichtigt schmelzen und vermeide ein Erhitzen über 90 °C. Halte brennbare Materialien fern und sorge dafür, dass der Raum gut belüftet ist. Wenn du deine fertigen Kerzen abbrennst, schneide den Docht jedes Mal ab und stelle die Kerze auf eine hitzebeständige Oberfläche, die vor Zugluft geschützt ist.
Sicherheit ist die stille Kunst hinter jeder erfolgreichen selbstgemachten Kerze und der Grund, warum deine Kerzen so professionell aussehen, wie sie duften.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
V1. Kann ich Kerzen mit ätherischen Ölen anstelle von Duftölen herstellen?
Nicht alle ätherischen Öle können für die Herstellung von Kerzen verwendet werden, aber es ist machbar. Sie haben oft einen niedrigeren Flammpunkt, was bedeutet, dass sie bei hohen Temperaturen schnell verdampfen oder ihren Duft verlieren können. Spezielle Duftöle für Kerzen sind stabiler, sicherer und verbreiten einen stärkeren Duft.
V2. Warum duftet meine Kerze nicht stark genug?
Zu wenig Öl zu verwenden, den Duft bei der falschen Temperatur hinzuzufügen oder die Kerze nicht lange genug aushärten zu lassen, kann zu einem schwachen Duft führen. Lass die Kerzen eine Woche lang aushärten, bevor du sie anzündest, und versuche, den Anteil des Duftöls auf etwa 8-10% zu erhöhen.
V3. Wie kann ich sicherstellen, dass die Kerze gleichmäßig brennt?
Achte darauf, dass die erste Brenndauer lang genug ist, damit das Wachs im ganzen Behälter schmilzt. Dadurch wird verhindert, dass die Kerze tunnelt, und sie brennt während ihrer gesamten Lebensdauer gleichmäßig.
V4. Welches Wachs ist ideal für Anfänger, die zu Hause Kerzen ziehen wollen?
Sojawachs ist einfach zu handhaben, nachsichtig und mit den meisten Duftölen kompatibel. Sowohl Profis als auch Bastler/innen mögen es, weil es sauber und langsam verbrennt.
V5. Wie lange müssen selbstgemachte Kerzen aushärten, bevor sie verwendet werden können?
Lass deine Kerzen an einem kühlen, trockenen Ort mindestens drei bis sieben Tage lang aushärten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. So können das Wachs und das Duftöl in den Kerzen vollständig miteinander verschmelzen, was zu einem stärkeren und harmonischeren Aroma führt.
Fazit
Wenn du lernst, wie man Kerzen zu Hause herstellt, ist das eine tolle Möglichkeit, Kreativität, Duft und Entspannung zu verbinden. Jedes Mal, wenn du eine selbstgemachte Kerze anzündest, bist du nicht nur vom Duft umgeben, sondern auch von der Mühe und Sorgfalt, die du in die Herstellung der Kerze gesteckt hast. Mit hochwertigem Wachs, dem richtigen Docht und dem perfekten Duftöl kannst du mit selbstgemachten Kerzen deine alltäglichen Räume in warme, einladende Rückzugsorte verwandeln.
Wenn du bereit bist, loszulegen, entdecke die große Auswahl an Kerzenwachs, Dochten, Farbstoffen und Duftölen bei YouWish. Hier findest du alles, was du brauchst, um deine eigenen, wunderbar duftenden Kerzen herzustellen, ganz nach deinem Geschmack.